antilope van flex (5)

Mehrere Monate im Camper leben: Tipps für dein Vanlife-Abenteuer

Einfach eine Auszeit vom Alltag, von unterwegs aus oder gar nicht arbeiten, stattdessen viel Freiheit: Das Vanlife hat seinen eigenen, ganz besonderen Reiz: Allen voran seit mehr und mehr Menschen ihren eigenen Camper-Ausbau oder ihr Vanlife in den sozialen Netzwerken dokumentieren. Natürlich hat so ein „mobiles Leben“ ohne festen Wohnsitz aber auch Herausforderungen, die frühzeitig bedacht werden sollten.

Vanlife funktioniert überall

Einige zieht es vielleicht in die USA und deren Westküste, andere touren lieber quer durch Europa oder versuchen sich sogar auf den Straßen Asiens. Wer sich mit dem Van nicht nur fortbewegt, sondern den auch sein eigenes Zuhause nennt, der genießt maximale Flexibilität. Gefällt es einem an einen Ort nicht, zieht man einfach zum nächsten Ziel weiter. So entdecken „Vanlifer“ jeden Tag neue Landschaften, Städte und regelmäßig neue Kulturen.

2 70

Von Anfang an sollte klar sein, was währenddessen mit dem Beruf passiert. Wer normalerweise von Zuhause arbeitet, kann die Arbeit natürlich auch im Van erledigen. Freiberufler haben dahingehend sowieso große Vorteile. Arbeitnehmer könnten entweder Vollzeit-Remote arbeiten oder stattdessen zum Beispiel ein Sabbatical oder eine längere Auszeit nehmen. Derartige Optionen, mit anschließender Rückkehr ins Unternehmen, bieten mittlerweile viele Arbeitgeber an.

Sich proaktiv mit dem Vanlife auseinandersetzen

Maximale Freiheit und Flexibilität bedeutet nicht, dass überhaupt nichts geplant wurde. Selbstverständlich solltest du dich vorab genau mit deinem Zielland oder den Zielregionen beschäftigen. Da ist unter anderem darauf zu achten, wo du den Van überhaupt abstellen und übernachten kannst, aber auch an grundlegende Hygienebedürfnisse ist zu denken – vor allem wenn der fahrbare Untersatz keine integrierte Toilette und Dusche hat. Außerdem sollten sich alle künftigen Vanlifer bewusst sein, dass im Van alles etwas sparsamer funktioniert: Man hat schlicht nicht die Möglichkeiten, die man in den heimischen vier Wänden gewohnt war.

Unter anderem daran ist unbedingt zu denken:

– Power-Management im Van
– Kühlboxen und funktionsmäßige Herdanlagen
– Refill-Optionen unterwegs, allen voran für sauberes Wasser oder zur Stromversorgung
– Meal-Prep empfiehlt sich, idealerweise mit wenigen Zutaten
– ein Erste-Hilfe-Koffer und eine Hausapotheke sollten immer im Auto sein

Solche und weitere Must-haves müssen vorab beschafft oder zumindest deren spätere Beschaffung geplant werden, damit unterwegs nicht plötzlich das Gefühl von Stress statt Freiheit aufkommt.

Die Route zumindest grob planen

Ihre Route sollten alle Vanlife-Begeisterten zumindest grob planen, vor allem jene, die sich auf eine längere Reise quer durch Europa begeben. Viele entscheiden sich dafür, das Fahrzeug bereits in Deutschland zu mieten. Das hat den Vorteil, dass man ein vertrautes, geprüftes und voll ausgestattetes Fahrzeug erhält, das den eigenen Vorstellungen entspricht. Außerdem ist die Anmietung hier oft günstiger und organisatorisch einfacher, als den Van erst im Ausland zu übernehmen.

Wer Europa bereist, hat unzählige Möglichkeiten, die Route individuell zu gestalten: von den Atlantikküsten Portugals über die Alpenregionen bis hin zu den skandinavischen Fjorden. Je nach Jahreszeit bieten sich unterschiedliche Ziele an. Im Sommer ist der Norden Europas besonders attraktiv, während sich im Herbst und Frühling eher der Süden anbietet. Wichtig ist bei der Routenplanung außerdem, ausreichend freie Tage für Organisation, Erholung und notwendige Fahrten einzuplanen.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner