Buddies stellen sich vor: Eine Berliner Familie, für die das Leben zur Reise wurde

Hi, wir sind Melli, Wallo, Alva (3 1/2 Jahre alt) und Aaren (1 Woche alt).

Wir kommen aus Berlin, am schönen Müggelsee und waren schon  immer leidenschaftliche Reisende. Mit dem Rucksack ging es für Melli mehrere Jahre um die Welt und für mich ein Jahr nach Australien. Fremde Kulturen erleben, ihre Geschichte, Menschen, Bräuche, die Ferne mit ihren Gerüchen und einzigartiger Natur, das ist unsere Leidenschaft. Wir möchten uns ein eigenes Bild von der Welt machen, sehen, wie sie wirklich ist, bevor wir urteilen und dieses eigene Bild sollen sich auch unsere Kinder machen können. Sehen, schmecken, riechen, fühlen und erleben.

[adrotate group=“1″]Kurztrips haben wir schon immer mit dem Auto gemacht und dann im Auto geschlafen. In den fünf Jahren, die wir nun schon zusammen sind, wurden wir Stück für Stück immer größer. Erst schliefen wir zu zweit im alten Volvo V40, mit Alvas Geburt 2016 wurde es ein geräumiger Mazda MPV, den wir so umbauten, dass Alva hinter der Frontscheibe ihr eigenes Bett hat. Mit ihm erkundeten wir Deutschland und reisten einen Monat durch Slowenien. Als uns der MPV kaputt ging, erfüllten wir uns 2018 den Traum vom VW T4 – lange Version mit festem Schlafhochdach. Wir bauten ihn zu unserem perfekten Zuhause auf vier Rädern aus, für unsere Reisen und gleichzeitig war er unser Alltagsfahrzeug. Für uns das perfekte Auto. 2019 fuhren wir wieder fünf Wochen durch Europa. Slowenien musste wieder sein, ein wundervolles Outdoor Land! Dann ging es weiter nach Kroatien.

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2019, kurz nach unserer Hochzeit, erfuhren wir, dass ich wieder schwanger war. Also beschlossen wir, unser Leben umzukrempeln, neu aufzuziehen. In der Mitte des Lebens machten wir Kassensturz. Was wollen wir wirklich und wie wollen wir eigentlich leben?

Die Schwangerschaft beschloss die Sache. Wir gaben unsere schöne Altbauwohnung in Berlin auf, verkauften und verschenken unsere Sachen. Wir wollten Vollzeit in unseren Bus ziehen und reisen. Ein ortsunabhängiges Einkommen- wenn möglich – erarbeiten. Für die neuen Ansprüche war der T4 zu klein geworden, zumindest, wenn wir dann mit zwei Kindern reisen und darin leben wollen.

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Wir verkauften ihn schweren Herzens und fanden über ebay Kleinanzeigen unseren Mercedes 508d „Düdo“ Oldtimer, Baujahr 1981, 80 PS, Reisegeschwindigkeit 85 km/ h max. Zum November 2019 gab Wallo seinen Job auf und verbrachte die nächsten sieben Wochen (sieben Tage pro Woche, 12 Std am Tag) mit dem Ausbau des Busses. Der war zwar schon in den 80ern zum Camper ausgebaut worden, eine Hilfe war das aber nicht, da wir ihn noch einmal komplett neue ausbauen mussten.

Wir haben bei unserem Düdo wirklich alles selber gemacht. Vom Einbau eines 2. Dieseltanks, über eine komplett neue Bordelektronik, Wasseranlage mit dreifachem Filtersystem, neuer Heizanlage, Solaranlage, Holzofen, Küche mit Ofen, Trocken-Trenn-Toilette, Möbel, Betten, Fußboden, Dachträger, etc…  Wallo hat sich belesen und sich ggf. fehlendes Wissen selbst angeeignet.


Besonders stolz sind wir darauf, dass alles funktioniert – endlich. Die Wasseranlage war eine Herausforderung, sowie der Einbau der Standheizung. Stolz sind wir auch darauf, dass wir diesen Schritt gegangen sind. Leben, wie wir leben wollen, selbstbestimmt.

Eine Herausforderung war der Rückbau, da der „Camper“ wirklich unglaublich verbastelt war. Unser Zeitplan war auch eine Herausforderung, da wir schnellstmöglich los wollten und auch keine Wohnung mehr hatten. Wir kamen auf dem Dachboden bei Freunden unter, während wir ausbauen.

Am 31.12.2019 konnten wir dann endlich los. Frankreich-Spanien-Portugal. Von hier aus sollte es weiter nach Afrika und dann über Albanien, Griechenland, Georgien, weiter nach Zentralasien und Kirgistan gehen. Von dort im besten Fall weiter Richtung Osten. Nun sind wir in Portugal gestrandet und wissen nicht, wann es wohin weiter geht (Stand 2020). Wir hoffen aber, den nächsten Winter in Marokko verbringen zu können, um dann im nächsten Frühjahr unsere Reise wie geplant fortsetzen zu können.

Jetzt ist das Reisen unser Leben!

Wir reisen auf diese Art, weil sie für uns Freiheit bedeutet. Der Bus ist unser Zuhause, und mit diesem können wir dir Welt erkunden, die Natur erleben und selbst entscheiden, wo wir am nächsten Tag aufwachen. Das ist für uns der größte Luxus, die größte Freiheit.

Als CampingBuddies waren wir in Europa schon viel unterwegs: Slowenien, Kroatien, Frankreich, Spanien, Portugal, Deutschland. Als „ReiseBuddies“ waren wir gemeinsam schon in Sri Lanka, Marokko und vielen weiteren  Ländern weltweit. Unsere Reisen sollten mindestens einmal Im Jahr mind. einen Monat dauern, um wirklich abschalten und in die Kultur eintauchen zu können. Jetzt ist die Reise unser Leben.

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Wir haben alles an Equipment dabei, was wir brauchen. Sandboards fehlen uns noch, sowie ein Schlagschrauber und ein paar Ersatzteile, die wir vor der Abreise nicht mehr bekommen konnten.

Verzichten möchten wir nicht mehr auf unsere Trocken-Trenn-Toilette, auf unseren Holzofen, Solarpanele und Standheizung. Und auch unsere Wasserfilteranlage, die es uns ermöglicht, immer Trinkwasser im Bus zu haben darf nicht fehlen. Nachhaltig und autark reisen, ist uns das Wichtigste. So können wir zwei Wochen autark stehen.

Wir möchten gerne nach Marokko reisen und Zentralasien erkunden. Georgien, Kirgistan, Iran, Myanmar, sind Traumziele – von der aktuellen Situation einmal abgesehen. Ein weiterer Traum ist es Süd – und Zentralamerika zu bereisen. Allerdings können wir uns die Verschiffung aktuell noch nicht leisten.

Soweit zu uns und unserer Art zu Reisen/Leben. Folgen könnt ihr uns sehr gerne auch auf Instagram.

 

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