Wetravelbybus: Unterwegs im selbst ausgebauten US-Schulbus

Nun, also eigentlich wollte das Berliner Pärchen Kai und Julie ihr leben in der Großstadt etwas „einfacher“ gestalten und dachten daher über den Umzug in ein Tiny House nach. Eine durchaus nachvollziehbare Überlegung. Ebenfalls verständlich ist die Frage „Wo stelle ich das Ding denn hin?“ Und auch bei der schlussendlich daraus erwachsenen Konsequenz „Wir brauchen kein Tiny House, wir brauchen ein Tiny House auf Rädern“, trifft bei uns auf offene Ohren.

Doch die Suche von Kai in den gängigen Portalen brachte zunächst wenig Erfolg. Zumal er mit angezogener Handbremse agierte, denn Julie war anfangs nicht gänzlich von der Idee überzeugt, das Leben schon bald in einem „Camper“ zu verbringen. Doch bekanntlich kommt „unverhofft“ eben doch „oft“ und so stand das Paar eines Tages mitten in Berlin vor einem 1993er Schulbus von GMC, der ohne deutsche Papiere und etwas runtergekommen nur auf sie zu warten schien. Sie verliebten sich in den sechs Meter langen Bus mit dem 6,2-Liter-Diesel und kaufen ihn am folgenden Tag. Ihr Plan: Dieses Baby bauen wir zu unserem Zuhause auf Rädern um.

Dazu muss man wissen, dass weder Kai noch Julie Erfahrung beim Ausbau eines Busses zum Wohnmobil hatten. Doch sie machten sich ans Werk, lernten von anderen Ausbauern aus Youtube-Videos und verwandelten den alten Schulbus zu einem echten Schätzchen. Ok, der Ausbau dauerte 800 Stunden, der Kauf eines fertigen Campers wäre damit deutlich schneller über die Bühne gegangen, doch das Ergebnis wäre garantiert nicht halb so cool gewesen.

US-Style aus den Siebzigern

Die Prioritäten beim Ausbau des ehemaligen US-Schulbusses waren schon beim Start klar: Schlafen und Kochen! Alles andere wurde drum herum gebaut. Besonders stolz ist Kai beim Ausbau dabei auf die noch immer tadellos funktionierende Elektronik und besonders dankbar ist er für den kleinen Ofen, der ein enorme Behaglichkeit und natürlich Wärme verströmt.

[adrotate banner=”1″]Inzwischen wohnt Kai dauerhaft im Bus und reist durch Europa. Als Filmemacher ist er ein Paradebeispiel eines digitalen Nomaden. Wenn es gilt, einen Drehort oder Kunden zu besuchen, parkt er den Bus auf einem bewachten Parkplatz, fliegt zum Termin, kehrt zurück zu seinem Bus und fährt weiter. Allerdings hat Kai immer noch eine „Base“ in Berlin, die er auch nicht missen will.

Als nächstes steht ein Trip nach Griechenland an, wo Kai der aktuellen Planung nach mit seinem gelben “Haus” auch überwintern wird. Und spätestens jetzt müssen wir gestehen, sind wir tüchtig neidisch.

Wer mehr zum Bus oder seiner Besatzung erfahren will, wird auf WeTravelbybus auf Facebook und Instagram fündig.

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