Leben im Schulbus: Raus aus New York und einfach mal aussteigen

Wer 33 Jahre in New York gelebt hat, der muss auch mal raus. Das dachte sich wohl auch Danny O’Brien, kaufte sich einen Schulbus, entwarf innerhalb von zwei Jahren das Innenraumkonzept und realisierte den Umbau in wenigen Monaten. Seit einem halben Jahr genießt er jetzt das Nomadenleben und zeigt stolz auf mehreren Youtube Kanälen seinen Umbau.

Vor uns steht ein typischer US-Schulbus von 2001, wie ihn Thomas Built Busses seit Jahrzehnten fast unverändert produziert. Fun Fact: 1998 wurde Thomas vom Lkw Hersteller Freightliner gekauft, der wiederum schon seit 1981 zum Daimler Konzern gehört. Doch ein Mercedes Motor treibt den 11,60 Meter Riesen nicht an, sondern ein 5,9 Liter großer 6-Zylinder Turbodiesel von Cummins mit 325 PS. Nicht gerade üppig für das Gefährt, aber dem Besitzer kommt es ja auch nicht auf ein hohes Reisetempo an.

Surfen statt wandern

Neu ist die Idee nicht, Schulbusse in Camper umzubauen, aber wie Danny den Umbau gestaltet hat und die Tatsache, dass er die ganze Fläche nur für sich alleine nutzt, das sticht schon heraus. Dank seines Design Hintergrundes spürt man dabei auch die Liebe zum Detail. Sein oberstes Ziel war es, die einzelnen Bereiche optisch klar voneinander zu trennen. So kommt man aus einem kombinierten Wohn-, Ess-, Arbeitsbereich hinter dem Fahrerplatz in eine unglaublich große Küche, die jeder ausgewachsenen Einfamilienwohnung gut zu Gesicht stehen würde. Besonders gut gefallen uns dabei der großzügige Einsatz von Holz und die offenen Regale. Speziell in einem Wohnmobil verwundert das nämlich. Zum einen wegen des Gewichts von massivem Holz und zum anderen, dass Danny wohl keine größeren Probleme mit herumfliegenden Gegenständen hat. Vielleicht liegt das ja an dem gemächlichen Antrieb.

Weiter geht es über den hinteren Radkasten ins Bad (in Zedernholz), samt WC und großzügigem Schlafbereich mit Dachluke und Durchreiche in die Küche. Und wie bekommt Danny seinen Bus im Winter geheizt? Mit einem gusseisernen Holzofen. Das findet er selber zwar auch ein wenig spooky, doch wie seinen ersten Tests bei Eis und Schnee bewiesen haben, bekommt er sein Wohnmobil auch bei Minusgraden gut warm.

Gut versteckt gibt es im ganzen Bus verteilt auch praktische Stauräume für weniger oft genutzte Dinge. Um dabei auch möglichst autark zu sein, hat der belesene Mann (man achte in den Videos einmal auf die unzähligen Bücherregale im Bus) sich einiges einfallen lassen: Eine Photovoltaik Anlage auf dem Dach versorgt ihn mit Strom und sollte die Sonne nicht scheinen und den bordeigenen Batterien der Saft ausgehen, hat er im Heck auch noch einen Generator stehen. In dieser Garage findet man aber nicht nur die gesamte Bordtechnik, hier parkt auch sein Fahrrad und sind weitere Freizeitausrüstungen verstaut.

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Ein ganz besonderes Highlight befindet sich jedoch auf dem Dach: eine riesige Yoga Fläche, die er über die bereits erwähnte Dachluke und eine Außenleiter erreichen kann. Der Hektik des Alltags entfliehen, die Natur genießen, darauf sind Danny und sein Freightliner Thomas gut vorbereitet. Wie lange er unterwegs sein möchte? Er weiß nicht, aber ein paar Jahre sollen es schon werden. Wer ihn dabei begleiten möchte, hier sein Instagram Kanal www.instagram.com/buswithnoname

Tiny House Tours https://youtu.be/aSSZzR6zllY

Nomadic Home Tours https://youtu.be/AobwAWSKqEI

Galerie

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